How Low Can We Go?
Befassen wir uns heute mal mit der spannenden Frage, was man bekommt, wenn man für weniger als 20 € inklusive Versand ein gebrauchtes Tablet ersteigert.
The Deal
Der Archos 70b wurde nicht als Tablet, sondern als E-Reader mit erweiterten Fähigkeiten angeboten und glänzte mit durchaus interessanten Features, immerhin schon WLAN-Anbindung und einem vollwertiges Android. Da ich noch ein Lesegerät für E-Books suche, habe ich eine Zeit lang beobeachtet und dann zugeschlagen. Der mittlere Gebrauchtpreis für dieses Gerät liegt derzeit bei ca. 30 €, so dass ich das Tablet zu einem guten Kurs geschossen haben dürfte.
The Machine
Heute morgen kam nun der Archos per Post, gut verpackt in einer äusserst wertigen Originalverpackung. Das Material wirkt hochwertig, beigelegt ist ein Netzkabel und ein Ohrhörer sowie eine einfache, aber solide Lederhülle.
Der Archos selbst hat ein 7“ TFT Farb-Display mit der Auflösung 800 x 480 Pixel, bringt WLAN, 4GB Speicher und einen SD-Card-Slot mit. Der Akku hat 2400 mAh und soll ca. 10 Stunden halten. Software ist Android 2.1 Eclair – hier werde ich vielleicht nach Neuerem suchen. Leider ist Google Play nicht an Bord, dafür gibt es einen „AppsLib“-Store.
Hands On
Beim ersten Anschalten ging das Gerät beim Booten schon wieder aus, also kam zunächst das Netzteil zum Einsatz. Das Gerät bootete, das Display wollte kalibriert werden und dann habe ich WLAN eingestellt – das Archos verbindet sich problemlos und kommt mit meinem WPA2-WLAN problemlos klar. Der Screen ist schön hell, für E-Books, Mail und gelegentlich mal Wikipedia oder auch als elektronischer Bilderrahmen reicht die Auflösung, obwohl das natürlich im Vergleich zum Nexus 7 grob wirkt. Immerhin bietet der Appshop schon mal Cool Reader und K9-Mail, so dass ich die Hoffnung habe, die wichtigsten Apps zusammenzukriegen.
Für das kleine Geld habe ich die grundlegende Funktionalität eines Tablet – natürlich ist das etwas behäbiger als bei aktuellen Geräten, dafür kostet es aber auch nur ein Zehntel des Preises.
Hi.
Interessanter Artikel. Hat mich neugierig gemacht!
Mich würde interessieren wie sich der Reader so im Alltag schlägt und ob du
(ich sag einfach mal du, ist nicht respektlos gemeint) es geschafft hast ein neueres Android einzuspielen UND welche Apps es noch dafür gibt.
Planst du eine Fortsetzung dieses Artikels?
Wäre toll!
Neueres Android sieht schlecht aus – die Leistung reicht nicht für Gingerbread. Froyo gibt es, ist aber wohl buggy.
Der AppLibs-Store ist aber durchaus brauchbar, auch wenn vieles Neueres nicht läuft. „Cut The Rope“ ist installierbar und läuft, ist aber unspielbar langsam.
Bleibt lesen, mailen, chatten, Wikipedia, Fotos betrachten und Hörbücher/Musik hören als Anwendung, was ja durchaus so in Ordnung geht …
Spielen kann man Sudoku und Ähnliches …
Ob es eine Fortsetzung des Artikels gibt, weiss ich noch nicht, da ich das Gerät nicht selbst nutzen werde, sondern es weiter gebe, sobald ich es gründlich getestet und optimiert habe. Mal schauen, was da auf dem Weg noch passiert …
Hey Frank,
also ich hatte auf meinem Archos 7″ Home Tablet v2 den Playstore. Im Libstore gab es Arctools, hierrüber lies sich der Market installieren, bzw. sollte jetzt der Playstore installieren lassen. Nachlesen kannst du es hier nochmals genauer:
Testbericht Archos 7 Hometablet
Ein Rom habe ich gerade gefunden sogar ein 2.3.7
http://forum.archosfans.com/viewforum.php?f=82
Hoffe konnte dir etwas (h)elfen 😉
LG Dom
Hey, danke, das schaue ich mir an. Playstore wäre schon schön, sonst ist das Ding ja doch ganz brauchbar. Anita nutzt es im Moment sogar zum Gehörtraining, auch dafür gibts eine App 😉