Ein Rant
Es ist schon seltsam, dass in den letzten Tagen der fossilen Brennstoffe eine Fahrzeuggattung populär wird, die seltsamen Konstruktionsprinzipien folgt.
Anders als z. B. in den 50er Jahren, als mit dem Messerschmitt Kabinenroller und der BMW Isetta Fahrzeuge auf den Markt kamen, welche die Nachteile des Mopeds oder Motorrades (welches für einen großen Teil der arbeitenden Bevölkerung das einzig finanzierbare Individualverkehrsmittel war) zu kompensieren suchte, ohne die Nachteile des Personenkraftwagens (hohe Anschaffungskosten, hohe laufende Kosten) zu übernehmen. Pefekt war das nicht, aber es funktionierte.
Nun haben wir eine andere Situation: Das Quad. Im Prinzip ein Motorrad mit vier Rädern, welches perfekt die Nachteile eines Motorrades (kein Wetterschutz, Schutzkleidung notwendig, beschränkter Stauraum, wenig Sicherheit bei Unfällen, Fahrer muss aktiv per Gewichtsverlagerung stabilisieren) mit denen des Automobils (hoher Platzbedarf, weniger wendig, höhere Unterhaltskosten) kombiniert. Die Vorteile des Automobils (Sicherheit, Wetterschutz, viel Platz für Gepäck) gehen dabei ebenso wie die des Motorrades (wenig Platzbedarf, unmittelbares Fahrerlebnis) unter.
Diese Gefährte haben mit Sicherheit in der Land- und Forstwirtschaft ihren Platz, meinetwegen auch im Motorsport , was sie aber im Pseudo-Renn-Design auf unseren Straßen verloren haben, erschließt sich nur schwer.
Siehste und wir suchen gerade einen schönen Einachsschlepper mit Sitzanhänger um damit hier und da mal Holz zu holen, wie früher 😉 Also einen Scheunenfund oder Ähnlich günstiges. Was Rennähnliche Gerätschaften heute noch auf unseren Straßen zu suchen haben, oder Super-Amischlitten mit weiß Gott wieviel Hubraum kann ich ebenfalls nicht begreifen. Mir würde für alle Bedürfnisse immernoch eine Ape50 (die frisst aber auch) und ein Einachsschlepper reichen. Geschwindigkeit brauche ich keine mehr, und bei den Spritpreisen ist sowiso jede Fahrt gut zu überlegen.
LG Dom