Eigentlich schon längst nicht mehr aktuell, das Thema ist durch, ich blogs jetzt trotzdem …
Warum man lieber über Kleidung redet, wenn frischer Wind in die Politik kommt. Und warum 30 Jahre Erfolgsgeschichte rein gar nichts verändert haben.
Als Johannes Ponader Marina Weisband als politischer Geschäftsführer der Piratenpartei ablöste, dachten hofften wohl einige, dass die Wahrnehmung der Piratenpartei durch die etablierten Medien nun von Äusserlichkeiten zu den Inhalten wechseln würde. Sie hätten sich nicht mehr täuschen können …
Was tatsächlich passierte, löste zumindest bei mir ein Deja-Vu aus: Johannes Ponader trat nach seiner Wahl zum politischen Geschäftsführer in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz auf. Und erzeugte einen Eklat.
Als Joschka Fischer in der ersten rot-grünen Landesregierung in Hessen in Turnschuhen erschien, regten sich auch schon alle auf. Über sein Schuhwerk, sein Auftreten. Fischer war Vertreter einer Ein-Themen-Partei: Ökologie und Umweltschutz war das große Thema, das zunächst „dran“ war. Alles andere sei sinnlos, wenn man nicht in einer lebenswerten Umwelt lebe. Erinnert euch das auch an irgendwas?
Und jetzt regt sich 30 Jahre danach jemand auf, wenn der politische Geschäftsführer einer neuen Partei im Fernsehen in Sandalen auftritt? Leute, habt ihr nichts Besseres zu tun? Gehts noch? Nicht mal in einem Landtag oder im Bundestag, nein, in einer Talkshow. Da trifft man sich, um zu reden, dachte ich wenigstens. Sonst hieße das Modeshow, nicht Talkshow. Und Lanz ist nicht wirklich wichtig. Der tut nur so …
Lasst uns endlich über Inhalte reden, über Ideen und Gedanken, und nicht über Äusserlichkeiten. Bitte, endlich … nehmt die Sandale und folgt der Flasche *SCNR*.