In Marburg ist eigentlich immer Flohmarkt – komerzielle Veranstalter bieten fast jeden Samstag einen Flohmarkt entweder am Messeplatz oder auf dem Parkplatz der ehemaligen Diskothek Funpark an. Am ersten Samstag im Monat ist der traditionelle Steinweg-Flohmarkt, ferner finden an weiteren Samstagen mindestens im Sommerhalbjahr Flohmärkte auf dem Schwanhof (jeden zweiten Samstag im Monat), dem Gelände des Gebrauchtwarenkaufhauses in der Gisselberger Straße (jeden dritten Samstag im Monat) und am letzten Samstag im Monat der Flohmarkt an der Waggonhalle statt. Ausserdem gibt es noch einen Nachtflohmarkt in der Frankfurter Straße und einen Indoor-Flohmarkt im Knubbel. Nächste Woche startet dann noch am Mittwoch von 8 – 15:00 ein Trödelmarkt mit Autobörse am Funpark-Parkplatz. Marburger Flohmärkte – Teil 1: Waggonhalle weiterlesen
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Bloglohn? Lohnt Blog?
Dieses Blog läuft ja komplett werbefrei, ist im Moment reines Hobby. Ich habe – aus Gründen – sogar darauf verzichtet, Amazon-Affiliate-Links zu setzen. Ich mache das aus Spaß an der Freude. Die Einzige Monetarisierung ist der flattr-Button. Der bringt monatlich ca. 0,15 €, für die ich danke – das zeigt immerhin, dass Menschen die Artikel lesen und wichtig finden.
Aber es frisst Zeit. Zeit, die ich gegebenenfalls zur Erzielung von Einkommen aufwenden muss. Oder Zeit, die mir für die Menschen fehlt, die ich liebe, Zeit für unsere Hühner oder den Kater, Zeit, an Garten oder Haus etwas zu machen. Zeit, in der ich Rad fahren könnte oder Freunde besuchen. Oder einfach Zeit, mal ein Buch zu lesen. Bloglohn? Lohnt Blog? weiterlesen
Von der falschen Alternative fern des Humanismus
Ein Gespenst geht um in Deutschland. Stammtischstrategen und selbsternannte Volksstimmen gehen im Verein mit Demagogen von rechten Rand auf Stimmenfang und verkaufen das als neues Konzept, mit dem sie wütende und desillusionierte Bürger einfangen wollen.
Immer, wenn das Vertrauen in unsere Politiker und Wirtschaftsführer erschüttert wird, treffen sich selbternannte Problemlöser, die glauben, mit einer Rückbesinnung auf überkommene Konzepte würde alles gut. Identitäre und nationalistische Konzepte werden als Ausweg aus der Misere angepriesen. Von der falschen Alternative fern des Humanismus weiterlesen
Spruchbildchen statt Aussagen – was tun wir mit dem Netz? Ein Rant …
Ein Platz, sich zu finden
Das Internet und soziale Netzwerke sind eine der großartigsten Errungenschaften unserer Zeit. Nie war es so einfach, die Begrenzung von Raum und Zeit zu überwinden, um Gleichgesinnte zu finden, zu diskutieren, sich zu organisieren und zu engagieren. Wir haben das tollste Werkzeug der Menschheitsgeschichte, den feuchten Kommunikationstraum unserer Vorfahren – aber was machen wir damit?
Was ein Dorfkind nicht sagt …
Wie Pilze schiessen sie aus dem Boden – Facebook-„Communities“, Fanseiten.
Mit Namen wie „Frauen mit Stil hinterlassen Kratzspuren, nicht Knutschflecke“, „Ich habe mich umgesehen, wir sind die Geilsten hier“, „Das ist schmutzig, falsch und höchst verwerflich – ich bin dabei“ oder ganz neu „Was ein Dorfkind nicht sagt“ geht man auf Like-Jagd. Spruchbildchen statt Aussagen – was tun wir mit dem Netz? Ein Rant … weiterlesen
Demokratie und Repräs(entat)ion. Ein Wahlappell.
Bald ist es wieder soweit, wir dürfen wieder mal unsere Stimme abgeben. Und dann ist sie weg. Für die nächsten vier oder fünf Jahre haben wir irgendeiner Person oder Partei einen Blankoscheck ausgestellt, unsere ureigenen Angelegenheiten zu regeln. Gewählte sind ausschließlich ihrem Gewissen verantwortlich, und wenn dieses aus Schweinsleder besteht und in der hinteren Hosentasche aufbewahrt wird, haben wir einfach Pech gehabt. Demokratie und Repräs(entat)ion. Ein Wahlappell. weiterlesen
Schnelles Netz fürs Land. Eine Provinzposse
Der Landkreis Marburg Biedenkopf beschloss, dass es Zeit sei, das Tal der Ahnungslosen zu verlassen und stattdessen eine digitale Chancengleichheit von Land und Stadt anzustreben.
Zu diesem Behufe gründete man eine Breitband-GmbH, fragte die Bürger nach ihrem Bedarf – und verkaufte das Netz dann an den Quasi-Monopolisten, der nun seiner veraltete Technik nochmal durchpushen will („Vectoring“ statt Glasfaser) und der unlängst erst bewiesen hat, dass ihm das Netz an sich gleichgültig ist (Netzneutralität-Debatte, „Drosselkom“). Schnelles Netz fürs Land. Eine Provinzposse weiterlesen
Mails verschlüsseln auf dem Androiden
Verschlüsseln ist derzeit wieder einmal in – als eine Möglichkeit der Selbsthilfe gegen die Datenschnüffelwut der Geheimdienste und Regierungen. Das löst zwar nicht das grundlegende Problem, hilft aber ein wenig gegen die Ohnmacht.
Auf dem Desktop gibt es eine Reihe von Anleitungen für unterschiedliche Betriebssysteme, seinem Mailer mit PGP oder GnuPG beizubringen bzw. einen zu installieren, der das kann. Unter Android hatte ich erst mal etwas sparsam geschaut – der GPG-Kommandozeilenclient ist im Alpha-Stadium, von Integration und Usability weit entfernt. Auch sonst ist das Thema nicht gerade breit vertreten, was wundert, da mobiles Mailen eine der wichtigsten Anwendungen unter Android ist. Mails verschlüsseln auf dem Androiden weiterlesen
Android – Freeware, Nagware, Adware. History repeating
So, jetzt habe ich einige Zeit mit dem Nexus rumgespielt und versucht, das Ding für meine praktische Arbeit zu nutzen. Dazu gehört natürlich auch, zusätzliche Software auf das Gerät zu laden. Zunächst bin ich auf kostenlose Apps angewiesen, weil ich derzeit keine Kreditkarte besitze und Geschenkgutscheine hier (noch) nicht verfügbar sind.
Das, was ich dabei erlebe, erinnert mich sehr an die Situation am Ende der 90er unter Windows. Da gab es komerzielle Software, Free und Shareware, Adware und Nagware, Crippelware, zeitbeschränkte Demoversionen undsoweiter, alles bunt durcheinander. Der einzige Unterschied ist, dass man damals das ganze Internet durchforsten musste und unter Android alles im Google Play Store zu finden ist. Android – Freeware, Nagware, Adware. History repeating weiterlesen
NeuRom. Oh TEMPORA, i am sitting in my PRISM cell
Im römischen Reich gab es die römischen Bürger und alle anderen. Die römischen Bürger genossen Rechtsschutz, Privilegien und Wahlrechte. Alle anderen Bewohner des römischen Reiches waren quasi rechtlos und der Willkür ausgeliefert. Es scheint, die USA mit ihrer egozentrischen Weltsicht sieht das genauso. Die einzige rechtliche Voraussetzung, jemanden zu überwachen, besteht darin, dass derjenige wahrscheinlich kein us-amerikanischer Staatsbürger ist. Alle anderen sind Freiwild und rechtlos.
Die Illusion einer Weltgemeinschaft, in der die USA eine zwar gewichtige und vorragende Rolle spielen, lässt sich so nicht mehr halten. Die Welt ist in zwei Klassen eingeteilt: US-Amerikaner und andere. Die anderen darf man abhören, verschleppen, ausbomben, wenn sie nicht so agieren, wie das den US-Amerikanern passt. Einfach, weil man es kann. NeuRom. Oh TEMPORA, i am sitting in my PRISM cell weiterlesen
Messer selber schärfen für Grobmotoriker und Kopfarbeiter
Ich bin ja immer dafür, Dinge lange zu benutzen, eher zu reparieren als ständig neu zu kaufen. Deshalb ärgerte mich die unbefriedigende Situation unserere Küchen- und Taschenmesser: normale „Messerschärfer“ kriegen das irgendwann nicht mehr hin, und mit einem Abziehstahl oder Schleifstein von Hand schleifen, da bin ich motorisch zu ungeschickt, einen exakten Winkel zu halten. Jedenfalls war das immer sehr viel Arbeit für ein doch eher unbefriedigendes Ergebnis. Messer selber schärfen für Grobmotoriker und Kopfarbeiter weiterlesen