Archiv der Kategorie: Gesellschaft

Vom Wert der Arbeit

Vom Wert der Arbeit

Die Ausgangssituation

Illustration 2
Illustration 2

Im Kapitalismus müssen Menschen, die keine anderen Ressourcen haben, ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen, um dagegen das Lebensnotwendige einzutauschen. Diese Praxis ist eine elementare Notwendigkeit, so lange es keine alternativen Möglichkeiten der Existenzsicherung gibt.

Der traditionelle Umgang damit

Da der Besitzlose dem Besitzenden gegenüber in einer eher schwächeren Position ist, gibt es aus der Arbeiterbewegung entstandene Organisationen, die Gewerkschaften, die versuchen, diese Nachteile aufzuheben. Dies geschieht durch Solidarität, dadurch, dass die, die in Arbeit sind, gemeinsam für bessere Bedingungen einstehen. Leider klappt das in der Praxis weniger gut. Vom Wert der Arbeit weiterlesen

Der Verlust der Netzkultur und der Neugier

Opa erzählt vom Krieg? 😉

Als ich mit Computer anfing, gab es noch kein Internet. DFÜ war was für Leute mit eigenem Einkommen (oder Eltern, die nicht neben dem Telefon gestoppt haben, wie lange man telefonierte). Der gebrauchte, in eine Zigarrenkiste mit Plastiktastatur eingebaute ZX Spectrum wurde an den kleinen Schwarzweissfernseher angeklemmt, Software gabs auf Compactcassette, Microdrive (wenn da was Lesbares rüberkam) oder eben zum Abtippen aus Zeitschriften. Spielerei das Ganze, die Freude, den Kram zum Laufen zu bringen oder ein kleines Programm erfolgreich zu schreiben, tröstete über die grundsätzliche Nutzlosigkeit des Gerätes hinweg. Computer waren eben die Zukunft, deshalb musste man sich damit beschäftigen. „Richtige“ Computer waren jenseits des Finanzierbaren, wer einen C64 mit Farbfernseher hatte, war König. Das Ding verschwand dann auch in der Ecke, als Abitur und der Ernst des Lebens mehr Zeit forderten. Der Verlust der Netzkultur und der Neugier weiterlesen

Grün ist die Hoffnung? Oder doch nicht?

Gedanken zur Wahl von Katrin Göring Eckard zur Spitzenkandidatin der Grünen.

Ein Abgesang. Schon wieder einer …

Frosch
Frosch

Weit sind sie gekommen, die Ein-Themen-Partei ohne komplettes Programm, die Naiven und Weltverbesserer in gammeliger Kleidung und unangepasster Haltung. Nein, ich spreche nicht von den Piraten, ich spreche von den Grünen. Grün ist die Hoffnung? Oder doch nicht? weiterlesen

Die SPD gestern, heute und morgen – ein Abgesang

Sieht man sich die Geschichte der SPD einmal an, fällt eine bemerkenswerte Kontinuität auf: An jeder historischen Herausforderung, an jeder Weggabelung, an der sich die Chance ergeben hätte, die Welt ein wenig näher an die ihr zugrundeliegenden sozialdemokratischen Ideale zu bringen, haben sie es verkackt und sich der bürgerlichen Mitte angebiedert. Der Kotau vor der bürgerlichen Mitte, dem kapitalistischen Establishment ist das durchgehende Handlungsmuster dieser Partei. Das führt dann zu einer Spaltung der Bewegung, welche die Kräfte verpuffen lässt. Die SPD gestern, heute und morgen – ein Abgesang weiterlesen

Von der Dysfunktionalität des Alltags

Die Mutter des dysfunktionalen Denkens ist wohl der Spruch, den wohl alle bis in die 80er hinein sozialisierten Kinder reingedrückt bekamen: „Iss auf, in Afrika hungern die Menschen“. Ja tun sie das denn nicht mehr, wenn ich mir eine Essstörung zulege? Nützt oder hilft das irgendwem? Das Einzige Feststellbare ist, dass ein Kind lernt, mehr zu essen, als ihm gut tut, und ein schlechtes Gewissen zu entwickeln, wenn es das nicht tut. Von der Dysfunktionalität des Alltags weiterlesen

SEO, Google, die Nutzer und das Netz

Eigentlich war die Sache ja ganz einfach gedacht: Menschen, die etwas anzubieten haben, ob Waren, Dienstleistungen, Unterhaltung oder Informationen, stellen diese ins World Wide Web.
Da man die Adresse der Seite kennen muss, um sie aufzurufen, gibt es Suchmaschinen, welche Zugang zu den Seiten schaffen.
Dazu müssen sie wissen, was drinsteht. Und damit geht das Elend los … SEO, Google, die Nutzer und das Netz weiterlesen

Digitaler Verlust des gesunden Menschenverstandes

Liken und sharen statt denken

Es ist eine seltsame Welt hier draussen im Netz. Irgendwie scheinen viele Menschen dafür nicht gemacht zu sein. Offline haben sie Berufe, Wohnungen, Beziehungen, schaffen den Straßenverkehr größtenteils unfallfrei und wirken eigentlich ganz vernünftig. Bis man sie in sozialen Netzwerken kennenlernt. Da scheint dann alle Vernunft, alle Logik von ihnen abzufallen, da werden munter Bildchen von misshandelten Kindern (teile das wenn du gegen Kindermisshandlung bist) oder gequälten Tieren geteilt. Keine Informationen, kein Hintergrund, nichts. Was man damit machen soll? Weiterteilen … Und das soll irgendwem helfen? Natürlich hilft es jemandem: dem, der Likes sammelt, der damit seine soziale Reichweite vermarkten will. Damit missbraucht man aber das angeblich gequälte Kind oder Tier ein zweites Mal: Es dient nun zur Befriedigung der Aufmerksamkeitsgeilheit der hirnlos teilenden Massen. Digitaler Verlust des gesunden Menschenverstandes weiterlesen