Archiv der Kategorie: Politik

Vom Wert der Arbeit

Vom Wert der Arbeit

Die Ausgangssituation

Illustration 2
Illustration 2

Im Kapitalismus müssen Menschen, die keine anderen Ressourcen haben, ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen, um dagegen das Lebensnotwendige einzutauschen. Diese Praxis ist eine elementare Notwendigkeit, so lange es keine alternativen Möglichkeiten der Existenzsicherung gibt.

Der traditionelle Umgang damit

Da der Besitzlose dem Besitzenden gegenüber in einer eher schwächeren Position ist, gibt es aus der Arbeiterbewegung entstandene Organisationen, die Gewerkschaften, die versuchen, diese Nachteile aufzuheben. Dies geschieht durch Solidarität, dadurch, dass die, die in Arbeit sind, gemeinsam für bessere Bedingungen einstehen. Leider klappt das in der Praxis weniger gut. Vom Wert der Arbeit weiterlesen

Grün ist die Hoffnung? Oder doch nicht?

Gedanken zur Wahl von Katrin Göring Eckard zur Spitzenkandidatin der Grünen.

Ein Abgesang. Schon wieder einer …

Frosch
Frosch

Weit sind sie gekommen, die Ein-Themen-Partei ohne komplettes Programm, die Naiven und Weltverbesserer in gammeliger Kleidung und unangepasster Haltung. Nein, ich spreche nicht von den Piraten, ich spreche von den Grünen. Grün ist die Hoffnung? Oder doch nicht? weiterlesen

Die SPD gestern, heute und morgen – ein Abgesang

Sieht man sich die Geschichte der SPD einmal an, fällt eine bemerkenswerte Kontinuität auf: An jeder historischen Herausforderung, an jeder Weggabelung, an der sich die Chance ergeben hätte, die Welt ein wenig näher an die ihr zugrundeliegenden sozialdemokratischen Ideale zu bringen, haben sie es verkackt und sich der bürgerlichen Mitte angebiedert. Der Kotau vor der bürgerlichen Mitte, dem kapitalistischen Establishment ist das durchgehende Handlungsmuster dieser Partei. Das führt dann zu einer Spaltung der Bewegung, welche die Kräfte verpuffen lässt. Die SPD gestern, heute und morgen – ein Abgesang weiterlesen

Von der Dysfunktionalität des Alltags

Die Mutter des dysfunktionalen Denkens ist wohl der Spruch, den wohl alle bis in die 80er hinein sozialisierten Kinder reingedrückt bekamen: „Iss auf, in Afrika hungern die Menschen“. Ja tun sie das denn nicht mehr, wenn ich mir eine Essstörung zulege? Nützt oder hilft das irgendwem? Das Einzige Feststellbare ist, dass ein Kind lernt, mehr zu essen, als ihm gut tut, und ein schlechtes Gewissen zu entwickeln, wenn es das nicht tut. Von der Dysfunktionalität des Alltags weiterlesen

Zur Lage der Nation ….

Ein Versuch, das Unwohlsein am Bestehenden in Worte zu fassen.

Was ist mit uns passiert?

Wir sind geboren in einer Zeit des Optimismus, des Glaubens an eine bessere Zukunft. Wissenschaft und Technik schienen den Weg frei zu machen für eine bessere Gesellschaft, Armut und Unfreiheit sollte Vergangenheit sein. Das Welthungerproblem sollte bis 1975 gelöst sein, zur Jahrtausendwende wollte man einen Stützpunkt auf dem Mond haben, zum Mars unterwegs sein und Rohstoffe aus dem Asteroidengürtel holen.

Wir sind aufgewachsen in einer Zeit des Pessimismus, das Zweifels. Der Fortschritt wurde zur Chimäre, Wissenschaft und Technik schafften mehr Probleme als sie lösten. Saurer Regen, Artensterben, die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. No Future, Arbeitslosigkeit. Immer noch verhungerten Menschen. Niemand wollte mehr auf den Mond, die Erde war schon zu viel.

Wir sind erwachsen in einer Zeit des Wandels. Fest gefügte Strukturen lösen sich auf, der eiserne Vorhang ist weg, die großen Machtblöcke, der Ost-West-Konflikt sind nicht mehr. Landkarten müssen neu gemacht werden, Positionen und Theorien überprüft werden. Was gestern richtig war, ist heute hinfällig, überlebt. Sicherheiten gelten nicht länger, alles ist im Fluss. Zur Lage der Nation …. weiterlesen

Schreibmaschine

Die Verweigerung des Dazulernens, wenn es um Computer geht

Ein Appell …

Wenn ich mich unter gesellschaftlich oder politisch interessierten Menschen bewege, fällt mir immer öfter etwas auf, das ich nicht ganz verstehen kann, was mir aber immer mehr auf die Nerven geht, da es die wichtige – gesellschaftliche oder politische – Arbeit erschwert: Die Weigerung, die Benutzung des Internets und seiner Werkzeuge zu erlernen.

Im Alltagsleben ist doch auch klar, dass bestimmte Fähigkeiten erlernt werden müssen: Für den öffentlichen Verkehr macht die Grundschule soweit fit, dass wir zu Fuß und mit dem Fahrrad zurecht kommen, zum Führen eines Motorfahrzeuges benötigt man den Nachweis einer entsprechenden Ausbildung.
So oder so ähnlich läuft das in allen Lebensbereichen: Man erlernt etwas und darf das dann nutzen. So habe ich irgendwann Ende der 80er Jahre einen Filmvorführerschein bei der Kreisbildstelle gemacht, um Projektoren und Filme ausleihen und vorführen zu dürfen.

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#rant ….

Mal wieder die Faxen sowas von dicke – trotz einiger Nächte drüber schlafen muss ich das mal loswerden.
Interessant ist, dass die härteste Kritik an der Piratenpartei von jenen kommt, die den Kampf um die Kommunikationsmöglichkeiten der Zukunft komplett verschlafen oder einfach nur – entschuldigt den Ausdruck – verkackt haben – siehe Abstimmungsverhalten.
Wenn ihr in 5 Jahren noch wirkungsvoll über #Gentechnik, #Umweltschutz, #Atomausstieg etc. reden und agieren könnt, dann verdankt ihr das auschließlich jenen, die hier aufpassen und deren politscher Flügel sich derzeit eben in der Piratenpartei manifestiert. Statt erstmal mitzuhelfen, dass in 5 Jahren noch eine #Genderdebatte geführt werden kann, werden Nebenschauplätze eröffnet, weil @afelia ihre Basis knuddelt. Das ist erstmal ein neuer Politikstil, und wenn in drei Jahren Männer nicht mitknuddeln, reden wir gerne nochmal drüber. Aber jetzt reden wir bitte darüber, dass und wie wir in drei Jahren noch miteinander reden können, ohne zensiert, verklagt und kriminalisiert zu werden.
Statt sachlich in die Debatte einzusteigen, wird das Internet als nebensächliches Spielzeug oder Hobby von Nerds abgetan. Und wenn die SPD meint, in jedem Statement zum Thema Internetzensur gehört das Wort Kinderporno rein, hat sie nicht nur nichts verstanden, sondern ist auch noch gefährlich.
#grüne #spd #politik #kultur #netzkultur #schnauzevoll