Ein Versuch, das Unwohlsein am Bestehenden in Worte zu fassen.
Was ist mit uns passiert?
Wir sind geboren in einer Zeit des Optimismus, des Glaubens an eine bessere Zukunft. Wissenschaft und Technik schienen den Weg frei zu machen für eine bessere Gesellschaft, Armut und Unfreiheit sollte Vergangenheit sein. Das Welthungerproblem sollte bis 1975 gelöst sein, zur Jahrtausendwende wollte man einen Stützpunkt auf dem Mond haben, zum Mars unterwegs sein und Rohstoffe aus dem Asteroidengürtel holen.
Wir sind aufgewachsen in einer Zeit des Pessimismus, das Zweifels. Der Fortschritt wurde zur Chimäre, Wissenschaft und Technik schafften mehr Probleme als sie lösten. Saurer Regen, Artensterben, die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. No Future, Arbeitslosigkeit. Immer noch verhungerten Menschen. Niemand wollte mehr auf den Mond, die Erde war schon zu viel.
Wir sind erwachsen in einer Zeit des Wandels. Fest gefügte Strukturen lösen sich auf, der eiserne Vorhang ist weg, die großen Machtblöcke, der Ost-West-Konflikt sind nicht mehr. Landkarten müssen neu gemacht werden, Positionen und Theorien überprüft werden. Was gestern richtig war, ist heute hinfällig, überlebt. Sicherheiten gelten nicht länger, alles ist im Fluss. Zur Lage der Nation …. weiterlesen