Immer wieder mal blogge ich über alte Technik und anderen Retro-Kram. Manche mögen denken, das habe mit einer nostalgischen Grundhaltung zu tun, mit einer rückwärtsgewandten Sehnsucht nach einer irgendwie gearteten „guten alten Zeit“.
Das Gegenteil ist der Fall. In der Vergangenheit gab es gute und weniger gute Dinge, und die Technik war einfach noch nicht so weit. Man kann das bedauern oder begrüßen – aber ein handliches Telefon mit dem Funktionsumfang eines Trikorders der Sternenflotte war in den 80ern noch nicht vorstellbar. Es ist eine tolle Sache, von fast überall und jederzeit Zugang zur größten Bibliothek des Planeten zu haben, in jeder pasenden und unpassenden Situation fotografisch dokumentieren zu können, was einen bewegt, sich den Film seines Lebens mit dem passenden Soundtrack unterlegen zu lassen oder immer nach Hause zu finden. Tolle Möglichkeiten, die auch, wie die Abhörskandale der letzten Zeit zeigen, ihre Schattenseiten haben, die uns auf ganz neue Art angreifbar machen und uns vor Herausforderungen stellen, die wir uns früher nicht vorstellen konnten.
Warum also befasse ich mich mit dem alten Kram? Retro for Future weiterlesen →
Ein Beitrag zu Wertedebatte und Richtungsstreit in der Piratenpartei.
Fanal
Im Moment toben zwei Debatten, die sich miteinander vermischen, durch die Piratenpartei: Eine Werte- und Positionendebatte und eine Diskussion über den Umgang miteinander. Leider überschattet der unterirdische Umgang der unterschiedlichen Gruppen miteinander die sinnvolle und notwendige Debatte über den politischen Kurs und gefährdet diese. In diesem Blogpost geht es zunächst um den politischen Teil der Debatte – möglicherweise ist der Graben gar nicht so tief, wie kolportiert wird, wenn man sich die Positionen einmal im kritischen Kontext anschaut. Links, sozialliberal, vorn oder einfach daneben? weiterlesen →
Neulich hörte ich mal wieder bewusst Musik, hatte Spaß an der gerade laufenden Band und wollte das meinem websozialen Umfeld mitteilen. Die Band, durch deren beide Alben ich mich durchgrub, hatte ich auf Jamendo entdeckt, mir von dort auch die Alben legal runtergeladen.
Der Zahn der Zeit
Nun wollte ich andere an meinem Vergnügen teilhaben lassen und suchte die Band auf Jamendo – ohne Ergebnis. Also loggte ich mich dort – nach langer Zeit das erste Mal wieder – ein, um die Band in meinen Favoriten zu finden. Als die Favoriten aufgingen, kam als erstes ein Popup, man habe einige Sachen herausgenommen, weil die entsprechenden Musiker nicht mehr bei Jamendo seien. Auch die von mir gesuchten Alben müssen sich darunter befunden haben – es gibt nur noch einen Artikel über die Band, aber keine Musik mehr. Digitale Fäule, was im Netz steht, verfällt genauso wie Kram, den man draussen stehen lässt. Geschenkt ist geschenkt, wiedergenommen ist gestohlen weiterlesen →
Letzte Woche knallte es. Nach einem routinemäßigen Systemupgrade hatte ich meine normale Unity-Oberfläche nicht mehr. Der Notfallmodus ging noch, sonst aber nicht viel. Das heisst also bei Ubuntu „Long Time Support“. Drei Monate vor der nächsten LTS und drei Jahre vor Supportende crasht einfach mal so die Grafik beim Upgrade.
Eine Netzrecherche brachte wenig Erhellendes, auffällig war allerdings, dass der proprietäre AMD fglrx-Treiber nirgend auftauchte, obwohl der doch eigtentlich für die Ausgabe verantwortlich sein sollte. Die Konfigurationstools meldeten, er sei nicht oder fehlerhaft installiert, die xorg.conf sah aber korrekt aus und im Paketmanager standen die entsprechenden Pakete als installiert. Keiner weiss also was Genaues. Linux und Hardware – immer wieder mal frickeln … weiterlesen →
rymdkapsel ist schwedisch für „Weltraumkapsel“. Das Spiel ist für IOS und Android erschienen und kombiniert Tetris-Elemente mit einer Aufbau- und Strategiesimulation. Die minimalistische Grafik in Kombination mit der ruhigen ambientesken Musik schafft eine einzigartige Atmosphäre. Ich empfehle zum Spielen ein größeres Phablet oder ein Tablet, da sonst die Grafik doch sehr klein wird. Minimal im Weltraum – rymdkapsel für IOS und Android weiterlesen →
In der dunklen Jahreszeit sitze ich mehr im Hause, kann weniger draussen machen. Da ich letzte Woche auch noch einen veritablen grippalen Infekt auszukurieren hatte, war ich praktisch ans Haus gefesselt, und auch meine Sinnesorgane waren nicht gewillt, ihre übliche Dosis aufzunehmen. Wenn lesen Kopfschmerzen verursacht, heisst das ja nicht, das der Geist keine Anregung braucht. Hören ist da eine nette Alternative.
Man könnte eine schöne Verschwörungstheorie konstruieren. einen Masterplan zur Zerstörung der katholischen Kirche.
Während in den benachbarten Bistümern konservative Hausmannskost bis hin zur finstersten Reaktion abgeliefert wurde, zeichnete sich die Amtsführung des vormaligen Limburger Bischofs Franz Kamphaus durch relative Liberalität und Fortschrittlichkeit (z. B. Kontroverse Haltung zur Schwangerschaftskonfliktberatung ), Bescheidenheit und eine den Menschen zugewandte Haltung aus. Kamphaus lebte in einer Dreizimmerwohnung, sein Bischofshaus bewohnte eine Flüchtlingsfamilie und er benutzte häufig einen selbst gesteuerten VW Golf statt des Dienstwagens mit Fahrer, hielt mit seinem Beispiel auch durchaus kirchenkritische Katholiken bei der Stange. Die Zerstörung der Kirche durch sich selbst. weiterlesen →
Immer wieder treibt es durch den Blätterwald: die Kostenloskultur im Internet sei schuld am Niedergang der Verwertungsindustrie. Niemand könne mehr davon leben, wenn alle alles kostenlos haben möchten, das müsse aufhören, so dass aus dem Netz eine große Shopping Mall würde, in der alles bezahlt werden muss. Interessanterweise jammern da die am Lautesten, welche Neuland nur unwillig und erst als es sich nicht mehr vermeiden ließ, betreten haben.
Die gleichen Akteure haben komischerweise nichts mehr gegen Kostenloskultur,wenn sie ausserhalb Neulands stattfindet. Da wird zu ehrenamtlicher Arbeit aufgerufen – da sollen Freiwillige im Kindergarten arbeiten, Sterbende begleiten oder Blumenbeete an öffentlichen Plätzen pflegen, öffentliche Bibliotheken oder Jugendtreffs betreuen. Eine Vielzahl für das Funktionieren der Gemeinschaft notwendiger Aufgaben werden aus dem Wirtschaftskreislauf ausgegliedert und ehrenamtlich wahrgenommen. Kostenloskultur im Outernet. Die Zukunft der Arbeit weiterlesen →
Beim Handel, insbesondere beim Endkundenhandel, bürgerten sich im Laufe der Zeit gewisse Spielregeln ein und wurden allgemein für gut und fair befunden. Eine dieser Regeln war „erst die Ware, dann das Geld“. Der Kunde prüfte die Ware und bezahlte nach Erhalt, um gegen Betrug gesichert zu sein und sicher zu sein, die Ware auch zu bekommen. Erstaunlicherweise funktionierte das auch im klassischen Versandhandel: Der Besteller wählte aus den Katalog aus, bestellte und in der Sendung lag die Rechnung, die man anschließend beglich. Man brachte dem Kunden ein Grundvertrauen entgegen. Wenn das schief ging, hatte der Verkäufer den schwarzen Peter. Verkehrte Welt. Marketing im Netz weiterlesen →
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